Berliner Briefe

Die „Berliner Briefe“ von Susanne Kerckhoff gelten als politisches wie visionäres Buch, das zu den humanitären Grundfragen und deren Bedingungen unseres menschlichen Zusammenleben vordringt.

Dokumentation einer Recherche über Susanne Kerckhoffs Briefroman

Susanne Kerckhoff, geb. 1918, war Dichterin, Schriftstellerin, Publizistin und avancierte im Nachkriegsberlin zu einer bedeutenden politischen Persönlichkeit, die sich in ihrem Werk einer schonungslosen wie aufrichtigen Selbstbefragung zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus stellte. Sie löste damit konfliktreiche Debatten zur Erinnerungskultur nach 1945 aus, komplex, widersprüchlich und hochaktuell – und geriet in Vergessenheit.

Das war der Ausgangspunkt, um mit Autobiographien einen individuellen Zugang in den Erinnerungsraum der Stadt Berlin zu entwerfen – um über Formen einer erweiterten Erinnerungskultur im Umgang mit der deutschen Geschichte nachzudenken, zu sprechen – und um der eigenen Sprachlosigkeit gegenüber bestehenden Dynamiken autokratischer Machtstrukturen und faschistischer Kontinuitäten entgegenzutreten.

Mit Melika Akbari aka likabari, Hani Al Sawah aka Al Darwish, Gennadij Desiatnik, Katja Gaudard, Jeanno Gaussi, Jakub Gawlik, Tamar Grosz, Atif Mohammed Nour Hussein, Cheick Mamadou Bhoye Jungermann aka Gigo Flow, Sandra Man, Alica Minar, Jens-Karsten Stoll, Peter Wawerzinek

Unterstützt durch Fonds Darstellende Künste – Prozessförderung, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR.