Contingencies

In Contingencies entstehen immer neue Gefüge und Prozesse von Zusammensein. Dabei werden vielschichtige und simultane Zeitlichkeiten praktiziert und wahrnehmbar. Licht, Musik und Architektur greifen je eigenständig in diese Ereignisse ein. Über den Zusammenhang von Körpern und Raum hinaus ist für Ian Kaler die Architektur als performativem Element wichtig. So entstanden Varianten von Contingencies – eine Museumsversion und eine Theaterversion – als je eigene Architekturen.

19.02.2014 (Premiere)
Uferstudio 14 – Tanzfabrik Berlin-Wedding

Contingencies sucht Differenzen: Etwa solche, die jeder_e Einzelne_r als unvorhergesehene Abweichung in gewohnten Bewegungsabläufen finden kann, oder solche, die innerhalb der Gruppe der Performer_Innen entstehen. Hier liegen die Möglichkeiten, Potenziale und Zufälle, die Contingencies als immer neue Gefüge und Prozesse von Zusammensein entstehen lassen. Dabei werden vielschichtige und simultane Zeitlichkeiten praktiziert und wahrnehmbar. Licht, Musik und Architektur greifen je eigenständig in diese Ereignisse ein.

Während die ersten Aufführungen vermehrt auf die Einzelpositionen der Tänzer_Innen fokussieren, wird in weiteren Aufführungen die Frage nach der Gruppe eine größere Rolle spielen. Das Aufeinandertreffen der Gruppe ist – auch im Probenprozess – aufgeschoben. Dieses Offenhalten wird potenziert, indem in unterschiedlichen Räumen je spezifische Formate von Contingencies erarbeitet werden.

Im Anschluss an die Serie On Orientations, die sich u.a. mit dem Zusammenhang von Körpern und Raum beschäftigte, ist für Ian Kaler gerade die Auseinandersetzung mit Architektur als performativem Element wichtig. So entstanden Varianten von Contingencies – eine Museumsversion und eine Theaterversion – als je eigene Architekturen. Als Stück bleibt Contingencies so immer in Differenz zu sich selbst erhalten. Die Beziehungen der Performer_Innen untereinander wie auch die zum Publikum bleiben in ständiger Verhandlung.

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Künstler_Innen
Künstlerische Leitung / Choreografische Rahmung Ian Kaler
Musik Brendan Dougherty
Lichtdesign Bruno Pocheron in Zusammenarbeit mit Susana Alonso (La Parole Errante) und Emma Juliard (Leopold Museum)
Kostüm Marcus Karkhof
Dramaturgie / Somatisches Bewegungstraining Heike Albrecht
Input Körperarbeit Patricia Brüllhart
Textarbeit Anne Schuh
Projekleitung das Schaufenster (Wien/Berlin) und Heike Albrecht (Berlin)
Assistenz Thomas Schaupp
Grafik Tommy Hui Shui Cheung
Fotos Contingencies Kasino Schwarzenbergplatz © Eva Würdinger
Versionen / Besetzung
Contingencies | Odeon
25.04.2015 im Rahmen von feedback 3rd Edition
Performance Ian Kaler, Rodrigo Sobarzo, Sigal Zouk
Musik Performance Sebastian Bauer
Contingencies | Kasino am Schwarzenbergplatz
29. und 31.07.2014 | ImPulsTanz Wien
Performance Joris Camelin, Tom Engels, Ian Kaler, Noha Ramadan, Rodrigo Sobarzo
Contingencies | La Parole Errante
17. und 18.05.2014 | Rencontres chorégraphiques internationales de Seine-Saint-Denis
Performance Joris Camelin, Tom Engels, Ian Kaler, Noha Ramadan
Contingencies | Leopold Museum
2. und 3.05.2014
Performance Joris Camelin, Tom Engels, Noha Ramadan
Contingencies | Uferstudio 14
19., 20. und 23.02.2014
Performance Joris Camelin, Tom Engels, Dolores Hulan, Ian Kaler, Noha Ramadan
Raum Jozef Wouters
Produktion Ian Kaler
Koproduktion Tanzquartier Wien und ImPulsTanz
Kooperation Tanzfabrik Berlin und APAP – Advancing Performing Arts Project – Performing Europe
Gefördert durch Wien Kultur, bmukk und Der Regierende Bürgermeister von Berlin Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten
www.iankaler.org