2.12.2011 (Premiere)
Studios – Tanzquartier Wien
Was sind mögliche Wege des Aufteilens, der Gliederung oder des Fragmentierens von Präsenz in unserem Zusammensein?
Insignificant Others untersucht das Tableau als Bildträger, als eine sich stetig verändernde Struktur und spiegelt damit auch den Prozess der Performer_Innen wider: ein Zusammenspiel von verschiedenen Möglichkeiten, eine gemeinsame Topographie von physisch Präsentem und Absenten in fragmentierte Bewegungszyklen zu überführen, zu strukturieren und zu verschieben.
Die Performer_Innen wirken schemenhaft, sind Träger_Innen mehrdeutiger, fast stiller und doch veränderlicher Bilder. Es entsteht eine Reihe unterbrochener und dennoch zusammenhängender Posituren/Haltungen, die zwischen den Performer_Innen zwar nie wirklich eine gemeinsame Geschichte aber doch Bilder und Situationen entstehen lassen.
Die Künstler_Innen folgen dabei keiner festgelegten Dramaturgie; sie arbeiten gleichzeitig und verschoben, zusammen und vereinzelt. Der Tanz entwickelt sich analog einem Energiefeld, das sorgfältiger Handhabe, Umverteilung und Direktive bedarf. Eben diese Energie wird wieder in den leeren Raum, in die Agierenden selbst und in die Wahrnehmung des Publikums zurückgeführt. Sie ist dort beherbergt, wo es nicht offensichtlich um Affirmation geht, und so ist es einzig und allein eine Art Potentialität, die performt wird.
[su_custom_gallery source=“media: 350,349,356,357″ limit=“51″ link=“lightbox“ width=“210″ height=“210″]