Zionskirche Berlin
2.05. – 29.08.2021
35 Jahre nach ihrer Gründung im Jahr 1986 schaut die Programmreihe auf die legendäre Umwelt-Bibliothek, die nahe der Mauer an der Zionskirche in Berlin angesiedelt war.
Die vom Friedens- und Umweltkreis der Zionskirche herausgegebenen „Umweltblätter“ kritisierten damals unverhohlen das Ausmaß der Umweltzerstörung und die Auswirkungen für die Natur, die Gesellschaft, den Menschen.
Nahe des ehemaligen Mauerstreifens sind Geschichte, Kultur und Ökosystem eng miteinander verbunden. Entlang der Berliner Mauer ist in den letzten Jahrzehnten ein Ort des Lebens geworden, eine Lebenslinie für die Natur. Zunehmend verlagert sich auch der Lebensraum einheimischer und exotischer Tierarten in die Innenstadt. Wie haben sich diese Mitbewohner zwischen Mauerstreifen und Zionskirche an das Leben in der Großstadt angepasst? Darauf und auf bereits sichtbare Zeichen des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen und Menschen wird in stadtökologischen Führungen verwiesen. In Gesprächen geht es um eine gemeinsame Spurensuche zu den ungeahnten Folgen der politischen Wende in 1989 für Natur, Umwelt und Mensch. Neue Lebensentwürfe und die damit verbundenen zahlreichen Transformationswege werden in Lesungen, Konzerten, Filmen und Ausstellungen reflektiert.
Mit Masha Qrella, Herbst in Peking, Judith Schalansky, Peter Wawerzinek, Annett Gröschner, Peggy Mädler, Marko Martin, Wolfgang Templin, Sophia Kimmig u. a.
Ein Projekt des Fördervereins Zionskirche e.V. in Kooperation mit der Evangelischen Gemeinde am Weinberg, Berlin.
Gefördert von der Bundesstiftung Aufarbeitung.
35 Jahre UB_Programm.pdf